DER BIBER

6.KlasseLuzern; Schädrüti; M. A.Maurer 3/99

lateinisch: castorfiber

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Säugetier /Familie der Nager; Nahrung: Pflanzen und Rinde

Alter: 30 Jahre,Gewicht: 25-30kg, Grösse: 1m lang, Schwanz: Breite 15cm, Farbe:braun

 

Fortpflanzung

Geschlechtsreif: ImAlter von 2-3 Jahren; Paarung findet zwischen Dezember und Aprilstatt. Tragzeit: 105-107 Tage, 2 bis 3 Junge, die zwi-schen April undMai zur Welt kommen. Geburtsgewicht: 400-700g. Die Jungen werden zweibis zweieinhalb Monaten lang gesäugt. Die Kelle der Mutter dientoft als Unterlage für die Jungen, damit sie vor dem kühlenBoden in der Burg geschützt sind. Die Bibermutter ist in derLage, die Kleinen mit ihren Vorderbeinen zu tragen, wobei sie auf denHinterbeinen läuft und sich mit dem Schwanz abstützt.Weiterhin hat man auch schon beobachtet, dass Biber ihre Jungen aufdem Schwanz oder im Maul hängend transportieren. Im Alter vonwenigen Tagen nehmen die Jungen bereits zusätzlichPflanzennahrung auf. Daher ist ihr gepolstertes Lager aus Gras undWurzeln nach kurzer Zeit aufgefressen. Das Weibchen achtet darauf,dass das Innere des Baus sauber bleibt. Bis zu einem Alter von vierbis sechs Wochen bleiben die Jungen im Bau.

DieBiberburg

Die Biberburg liegtmitten im See, hinter demDamm, der das Wasser eines Flüsschens staut. So werden Raubtiereferngehalten. Die Burg hateinen Unterwassereingang, derzu einer trockenen Schlafkammer oberhalb des Wasserspiegels führt. Dernahegelegene Damm bewirkt,dass sich um die Burg einWassergraben bildet.Etwa 12-15Biber wohnen in der Burg.Jeden Herbst festigen sie die Aussenwand mit einer neuen Schlamm- und Astschicht.Mit ihren scharfen Zähnen haben Biber Birken, diesie für den Dammbrauchen, bearbeitet. Nach derabendlichen Nahrungs-aufnahme kehrt das Biberweibchendurch einen unter dem Wasser liegenden Eingang in die Burgzurück. Diese istan der Sohle mehr als 16m breit und ragt über 1m aus demWasser. Sie ist vom Grund des Sees aus aufgebaut, in-nenausgehöhlt und bietet Platz für eine Schlaf-kammer, dieüber dem Wasserspiegel liegt und ungefähr 1.8m breit und60cm hoch ist.

Der Biber als Feind vonLandwirten und Forstwarten

Man hat den Biber nicht nurwegen seines Felles verfolgt, sondern auch, weil sie alsSchädlinge und Konkurrent im Land- und Forstwirtschaftbetrachtet wurden. Früher rankten sich um unser grösstesNagetier Legenden, die von riesigen Dämmen und Burgen, die Biberangeblich erbauen, erzählen, und von ganzen Wäldern, dievon Tieren mutwillig abgeholzt wurden.Ueberschwemmung undKahlschläge seien die Folgen.Biber errichten Dämme,wenn siekein geeignetes Gewässer finden,in dem sie ihren Bau anlegen können.So auchzahlreiche andere Tiere und Pflanzen wieder einen Lebensraum.Siebevorzugen für den Waldbesitzer weniger wertvolles Weichholz undvergreifen sich nur selten an Harthölzern.

Besonderes

Biber können biszu 15 Minuten unter Wasser bleiben und 300-400m weit tauchen.Auchsind sie in der Lage, unter Wasser zu fressen.

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